Hofcafé

Kern-Thema dieser Station:

Dorfgestaltung als erfüllende Freizeitaktivität

In unserem Hofcafé kommen wir seit über 10 Jahren regelmäßig zusammen, um gemeinsam die Zukunft unserer Dörfer “durchzuträumen”. Was genau das bedeutet, erfährst du an dieser Station!

Von Anfang an haben wir uns selbst dazu animiert, möglichst wild und frei in die Zukunft spinnen zu dürfen. Wir kommen immer wieder zusammen, um uns gemeinsam die bestmögliche Zukunft in den schönsten Bildern auszumalen. Und sobald wir ein Projekt erfolgreich umgesetzt hatten, lag uns von Anfang an viel daran, unseren Erfolg (und manchmal auch unsere nicht geglückten Versuche) miteinander zu feiern und einmal gemeinsam durchzuschnaufen.

Wir haben also die beiden klassischen Kernschritte professionellen Projektmanagements – erst Planen und dann Umsetzen – um zwei wichtige Phasen ergänzt:
Das „Träumen“ vor dem Planen und das „Feiern“ nach dem Umsetzen. Später haben wir herausgefunden, dass dies ein bewährtes Konzept anderer Gemeinschafts-Bewegungen ist und dort den Namen „Dragon Dreaming“ trägt. Wie auch immer Ihr das Ganze nennen möchtet: unsere Empfehlung lautet, eure Projekte in diesem Vier-Schritt anzugehen:
Träumt! Plant! Macht! und Feiert!

Unterschätzt keine dieser vier Phasen. Schafft euch Raum zum Träumen (z. B. mit der Methode „Traumkreis“, die wir euch an der Station beim alten Pfarrhaus vorstellen!) Dadurch werden Projekte besonders gut durchdacht, und erfahren besonders viel Unterstützung von besonders vielen Menschen. Und schafft euch Zeiten zum Feiern und Durchatmen (gehört bei uns mit zum Feiern!) Das ermöglicht wunderbare Momente von Stolz und Glück und stärkt das Gemeinschaftsgefühl,was sooooo wichtig ist,um Kontinuität und Sinnhaftigkeit zu erfahren.

Erfolgsfaktoren für
gelingende
Projekte

Erkenntnisse aus über 10 Jahren gemeinsamen Anpackens

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es irre viel guten Gemeinschaftsgeist schafft, wenn wir miteinander Filme drehen – egal ob kurz (2-3 Min.) oder lang (60 Min. und mehr), egal ob vorausschauend (z. B. als Motivationsfilm für ein zukünftiges Projekt) oder zurückblickend (z.B. als After-Movie nach einer Veranstaltung) – und diese dann in möglichst großer Runde gemeinsam anschauen.Und dabei auch gemeinsam ganz viel lachen können.

Dazu braucht es wirklich nicht viel:

(1)   Eine Filmidee bzw. einen Anlass (z. B. eine Satire über die Zukunft des Dorfes, einen motivierenden Visionsfilm zu einem neuen Projekt, ein After-Movie nach einer Veranstaltung)

(2)   Drehtage ankündigen und durchführen

(3)   Film-Schnitt (z. B. mit Final Cut, iMovie, DaVinci Resolve)

(4)   Möglichst viele emotionalisierende Momente (Lachen, Schmunzeln, Mitfühlen, Stolz, etc.)

(5)   Emotionale Musik zum Einstieg und Ausstieg

(6)   Abspann (mit Namen)

Nachmach-
Projekt

Kleine Projekte mit großer Wirkung

Ideenwerkstatt

Eine der mit Abstand besten Methoden gemeinschaftlicher Zukunftsgestaltung ist das sog. „Welt-Café“, bei uns regelmäßig einfach „Ideenwerkstatt“ genannt. Die ganz grobe Idee ist Folgende: Anstatt – wie bei klassischen Sitzungen – immer nur die Wenigen zu Worte kommen zu lassen, die immer reden dürfen, dürfen bei der Methode „Welt-Café“ alle Menschen im Raum zu allen wesentlichen Fragen des Abends alle Gedanken loswerden.

 Zu einer richtig guten Vorbereitung gehören:

  • Eine Kerngruppe, die eine solche Veranstaltung organisiert

  • Bestmögliche Werbung: Plakate, e-Mails (insb. auch über Vereins-Vorstände), Wurfzettel, Presse-Artikel, persönliche Ansprache von Freunden/Nachbarn/Vereinskameraden

  • Gemütlich-integrierend-einladende Atmosphäre schaffen: gedimmtes Licht, Kerzen, ruhige Musik im Hintergrund, Vereinsplakate aufhängen, Wäscheleine für Ergebnisplakate aufhängen

  • Versorgung bereitstellen: Snacks in Schalen auf den Tischen, Getränke-Ausschank

  • Partizipative Methode vorbereiten: Tische mit Flipcharts mit den Fragen vorbereiten, Tische mit Farben oder Zahlen markieren

  • Technik einrichten: Mikrofonanlage, Beamer, Laptop mit Präsentationsfolien, Lautsprecher für Musik (von Laptop), Fotokamera zur Dokumentation

  • Kommunikationsfluss sichern: Teilnehmerliste auslegen (Name, Vorname, Ort, E-mail)

  • Rechtssicherheit herstellen: Hinweis auf Foto-/Video-Aufnahmen

                                  

Durchführung:

  1. Begrüßung und Einleitung (nicht krampfhaft lustig; sondern herzlich, unaufdringlich, einladend, sich selbst zurücknehmend, dankbar und wertschätzend)

  2. Fragen-Tische: „Kollektives Zukunfts-Spinnen“ in 6 Runden (Welt-Café)

  3. Ergebnis-Präsentation und nächste Schritte

  4. Abschluss und Ausklang

 

Nachbereitung:

  • Ergebnisse fotografieren und als Foto-Protokoll an Teilnehmer-Liste senden

  • Pressebericht mit gutem Foto an Presse senden

  • Nach einer Ideenwerkstatt liegt in aller Regel eine große Frage in der Luft:
    ”Und wann geht’s los mit MACHEN?” Deshalb könnt ihr direkt in die Planung der nächsten Veranstaltung einsteigen:

Folge-Veranstaltung:

All die Ideen, die ihr gesammelt habt, sollen natürlich nicht verstauben, sondern angepackt werden! Einige Wochen nach eurer Ideenwerkstatt ist es Zeit, erneut zusammenzukommen und erste Projektgruppen zu bilden! Wir machen das hier in Form einer Projektbörse - die Anleitung dazu folgt in Kürze!

Methode zum Ausprobieren

So kannst du eure Zusammenkünfte gestalten

Weiter geht’s

Die nächste Station ist unsere Grundschule (Gülichstr. 1 am Ortseingang).

Die Inhalte zur möglichen nächsten Station an der Grundschule findest du HIER. Alternativ kannst du auch den QR-Code vor Ort scannen.